Das Geheimnis des verlassenen Schlosses by Alexander Wolkow

Das Geheimnis des verlassenen Schlosses by Alexander Wolkow

Autor:Alexander Wolkow [Wolkow, Alexander]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783928885027
Herausgeber: Leiv Buchhandels- und Verlagsanstalt
veröffentlicht: 2013-11-02T04:00:00+00:00


Die Heckschrauben der Helikopter schienen sich geräuschlos in die Luft zu bohren. Das Unternehmen versprach erfolgreich zu verlaufen.

Der Verantwortliche konnte sich nicht enthalten, kurz nach Ranavir zu fliegen, um dem General zu melden, daß der Auftrag in schnellem, sportlichem Tempo ausgeführt werde. Er wollte Baan-Nu erfreuen.

Der General beendete gerade seinen Frühsport. Er boxte mit einem imaginären Gegner und sprang auf dem Boden hin und her. So würde vielleicht sein nächster Zweikampf mit dem Ungeheuer verlaufen, den er noch nicht in dem Werk »Die Eroberung der Belliora« beschrieben hatte.

Der Staffelkommandeur salutierte vor dem General, beschrieb die Situation in leuchtendsten Farben und flog, angespornt von Baan-Nus Lob zurück, um den weiteren Verlauf der Arbeiten zu leiten.

Als Mon-So hoch über den Schwarzen Steinen dahinschwebte, sah er, daß alle Kanonen aufgestellt waren. Die Helikopter, die über den Steinen hingen, strafften gerade die Trosse. Die Ingenieure kletterten an den Strickleitern in die Maschinen zurück. Bald würden sie im Lager sein und die Glückwünsche der Kameraden entgegennehmen.

»Großartig! Wundervoll!« Mon-So hätte vor Freude fast gesungen.

Heute würden der Staffelkommandeur und seine Flieger ganz bestimmt als gefeierte Helden die Ehrenplätze an der Festtafel einnehmen wie in vergangenen Zeiten auf Rameria, wenn sie eine Operation erfolgreich beendet hatten. Bedienen aber würde Ilsor. Das hatte Baan-Nu zur Belohnung versprochen. Mon-So beschloß, rasch das Festessen zu bestellen und hatte schon seinen Helikopter gewendet. Da tönten miteins wild durcheinander Rufe aus seiner Funkanlage. Die Piloten von den anderen Maschinen, die ihren Kommandeur hoch in den Wolken entdeckt hatten, riefen um Hilfe. »Die Steine sind wie Magneten«, schrien sie. MonSo blickte aus dem Seitenfenster. Etwas Seltsames war geschehen. Einige Helikopter hüpften zwischen den Steinen auf und nieder, andere drehten sich wild im Kreis. Mehrere Helikopter hingen unbeweglich wie Luftballons über den Steinen, während die Menviten wie Zirkusartisten über die Maschinen sprangen und dann in die Kabinen hopsten, aus denen sie jedoch eine unsichtbare Kraft hinauszustoßen schien. Dieses Spiel wiederholte sich, bis die Menviten halb besinnungslos vor Erschöpfung in den Türen hängenblieben.

Ein paar Helikopter waren leer. Die Ingenieure und Piloten schossen derweilen Purzelbäume auf den Strickleitern.

Mon-So erschreckte dieser Anblick dermaßen, daß er lange ratlos vor sich hinstarrte. Endlich beschloß er herauszufinden, was es mit den Helikoptern und deren Besatzungen auf sich hatte. Erzürnt schwor er, die Schuldigen streng zu bestrafen. Er flog zu einem Helikopter, in dem Pilot und Ingenieur nach wilden Sprüngen über dem Stein Atem schöpften.

Der Pilot meldete:

»Mon-So, mein Oberst, höre, was ich dir sagen will. Mein Kamerad hat auf dem Schwarzen Stein unsere Anlage montiert und wollte gerade zurück in den Helikopter. Da geschah etwas Eigenartiges. Er war die Strickleiter knapp bis zur Hälfte emporgeklommen, als er wieder hinabstürzte. Das wiederholte sich mehrere Male. Irgend etwas schien ihn immerfort in die Tiefe zu ziehen. Ich wollte ihm helfen und begann den Ingenieur an der Strickleiter hochzuziehen. Doch in halber Höhe ließ mein Kamerad plötzlich los und purzelte auf den Stein.«

Weiter geschah folgendes: Der Pilot landete den Helikopter auf dem Stein und zog den Ingenieur in die Kabine. Er riß den Steuerknüppel herum, und der Helikopter stieg auf.



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